Unzählige Radkilometer im Trainingslager auf Lanzarote, gemeinsames Training mit dem Rad, in den Laufschuhe und im Pazifik rund um Big Island für den Ironman Hawaii und natürlich auch im Wettstreit um Podestplätze bei Rennen in Österreich. Wolfgang und ich kennen uns schon sehr lange und wissen auch sehr gut über die Fähigkeiten des anderen Bescheid.

Da neben der körperlichen Leistungsfähigkeit auch die mentale Stärke ein wichtiger Punkt im Triathlon ist, habe ich ihn darum gebeten für euch einen kurzen Überblick mit einigen Tipps zu verfassen.

Mentale Stärke- der Schlüssel zum Erfolg!

Mentaltraining ist genauso bedeutend wie körperliches Training. Während es für Sportler/Innen fast selbstverständlich ist nach einem fixen Trainingsplan zu trainieren, wird Mentaltraining meist erst dann angewandt, wenn mentale Probleme die Leistungsfähigkeit sichtlich beeinträchtigen. Aus langjähriger Erfahrung kann ich bestätigen, dass in letzter Zeit immer mehr Hobbyathleten mentales Training erfolgreich für sich nutzen. Ich möchte dir einen kurzen Überblick geben, in welchen Bereichen Mentaltraining dich sportlich weiterbringen kann.

Vertrauen stärken: Egal ob du deinen ersten Sprint Triathlon oder deinen x-ten Ironman in Angriff nimmst. Nur wenn du dementsprechend Vertrauen in deine Fähigkeiten hast, wirst du dein persönliches Ziel erreichen. Meine Devise lautet- Stärken stärken und damit gleichzeitig deine Schwächen minimieren.

Fokuslenkung und Umgang mit Schmerzen: Im Mentaltraining lernst du deinen Fokus auf das zu lenken, was du erreichen möchtest. Man sagt auch so schön, Energie folgt der Aufmerksamkeit. Wohin du deine Aufmerksamkeit lenkst, dahin fließt auch deine Energie. Umgang mit Schmerzen im Wettkampf ist ein wichtiges Thema. Durch meine persönliche Erfahrung, und durch die Erfahrung vieler Athleten die ich betreue, kann ich dir hier wertvolle Möglichkeiten zeigen um mit Wettkampfschmerzen umzugehen, und dich nicht von deinem Weg abbringen zu lassen.

Gedankenkontrolle: Du wirst sicherlich schon selbst sehr oft erlebt haben, wie wichtig es ist deine Gedanken, speziell in schwierigen und herausfordernden Situationen, im Griff zu haben. Als ich persönlich den weltweit härtesten Mitteldistanz Triathlon AXTRI in Norwegen gewann, hätte ich nach der zweiten Disziplin viele Ausreden finden können, warum ich aufgrund der argen Krämpfe aufhören soll. Nur durch meine mentale Stärke fokussierte ich mich jedoch nicht auf den Schmerz sondern auf mein Ziel, das Rennen zu gewinnen. Und siehe da, die Krämpfe wurden besser und ich konnte meine Führung auf den zweitplatzierten sogar noch deutlich ausbauen und das Rennen in Rekordzeit gewinnen.

Zielsetzung: Ich mache oft die Erfahrung, dass SportlerInnen zu sehr Ergebnis fokussiert sind. Dadurch setzen sie sich unter Druck und vergessen dabei, dass es die Handlungen sind, die sie ans Ziel bringen. Ähnlich wie beim Bogenschützen, der sich auch auf seinen Bewegungsablauf (=Handlungsziel) konzentrieren muss, um in die Mitte der Scheibe zu treffen (=Ergebnisziel).

Motivation: Fehlende Motivation im Training aber auch im Wettkampf sind eng mit deinen persönlichen Zielen und deinen Motiven verbunden. Wenn du dir bewusst bist, wofür du dich aufopferst, dann siehst du auch einen Sinn dahinter und kannst somit deine Motivation jederzeit steigern.

Erholung und Regeneration: Im Mentaltraining lernst du effiziente Techniken kennen, wie du deine Balance zwischen Anspannung und Entspannung findest. Speziell in der heutigen Zeit, wo du ständig einer Reizüberflutung ausgesetzt bist, ist es umso wichtiger abzuschalten und Körper, Geist und Seele Ruhepausen zu gönnen. Im Sport soll der Spaß im Vordergrund stehen. Viele verlieren hier die Balance und ihr Sport wird dann plötzlich zur Belastung.

Umgang mit Verletzungen: Speziell in einer Zeit, wo körperliches Training oft nicht möglich ist, hilft mentales Training bei Rückschlägen nicht den Mut zu verlieren und dich neu zu fokussieren. Aber auch in der Therapie hilft Kopftraining um z.B. Heilungsprozesse zu beschleunigen.

Mentale Blockaden: Ein klassisches Problem vieler SportlerInnen ist das Versagen im Rennen. Viele versuchen dann, den Erfolg mit noch mehr Anstrengung herbeizuführen, was aber oft zum gegenteiligen Ergebnis führt. Mentaltraining unterstützt dich dabei, dich von diesen Blockaden zu lösen.

Das wäre einmal ein grober Überblick, in welchen Bereichen ich dich als Mentalcoach unterstützen und begleiten kann. Da die Bedürfnisse eines jeden Sportlers jedoch unterschiedlich sind, erarbeite ich mit dir dein ganz individuelles Erfolgskonzept! Sowohl persönlich in meiner Praxis in der Steiermark und in Wien, als auch über Skype.

Um nachhaltig deine Denk- und Verhaltensmuster zu verändern, solltest du mentales Training regelmäßig und über einen längeren Zeitraum praktizieren.  Es ist nie zu spät damit anzufangen. Und das schöne dran ist, die gelernten mentalen Techniken kannst du für dich sehr gut auch im Beruf und im privaten Bereich verwenden.

Be strong,

Wolfgang Seidl  

Akademischer Mentalcoach
Dipl. Lebens- und Sozialberater
HeartMath® Coach
IRONMAN Austria Mentalcoach
Mentalcoach LLZ Steiermark

Tel. +43 650 415 5401
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