Nach 5 Jahren Trainingslager auf Mallorca war es an der Zeit etwas Neues auszuprobieren.
Die Wahl fiel auf Zypern.

Diese Insel gilt als Geheimtipp für Radsportler und Triathleten. Aber auch Läufer und Schwimmvereine nutzen immer öfters die perfekten Bedingungen auf der drittgrößten Mittelmeerinsel nach Sizilien und Sardinien.

Untergebracht waren wir im Pioneer Beach Hotel in Paphos im Südwesten der Insel.
Das Hotel kann man durchgehend positiv bewerten. Es liegt direkt am Meer und bietet richtig feine Plätze um sich nach dem Training in die Sonne zu legen.
Das Essen war von der Qualität hervorragend und auch die Auswahl lies keine Wünsche offen.
Im Gegensatz zu Mallorca ist es aber kein reines Sporthotel. Trotzdem wurde von Seiten des Hotels versucht, uns alles Nötige zu bieten. So wurde für uns extra ein Radkeller eingerichtet.
Die Größe der Zimmer war ausreichend allerdings gab es etwas wenig Stauraum für das ganze Sportgewand was man auf einem Trainingslager mit dabei hat.

Zum Training:
Geschwommen wurde in einem beheizten 50 Meter Freibecken. Wir hatte aufgrund der rechtzeitigen Reservierung immer 3-4 Bahnen für uns alleine.
Das Becken ist 800 Meter vom Hotel entfernt und so theoretisch gut zu Fuß erreichbar. (Unsere müden Beine ließen uns meistens das Auto nehmen 😉 )

Die Mieträder hatten wir über Vélo Cyprus reserviert. Großteils waren die Räder recht gut. Teilweise waren sie aber leider schon etwas älter.
Bei den Ausfahrten waren die ersten 5-10 Kilometer recht verkehrsreich, was der Größe der Stadt Paphos (33.000 Einwohner) geschuldet war. Danach ging es meist ins Landesinnere und dort war es dann auch mit dem Verkehr Schluss. Der Asphalt ist Großteils sehr gut und die Landschaft wirklich wunderschön. Was es wenig bis kaum gibt, sind flache Streckenabschnitte. Meist muss man zu Beginn über leicht bis mittel-steile Anstiege ins Innere der Insel fahren.
Kaffeepausen?! Haben wir natürlich gemacht 🙂 Der Kaffee ist günstig aber nicht immer gut. Mit der Zeit kommt man drauf, wo man für einen guten Kaffee stehen bleiben kann und wo man besser weiterfährt.

Gelaufen wurde meist entlang der Promenade. Diese ist wirklich sehr schön gestaltet. Allerdings ist zur „Touristen-Rush-Hour“ schon recht viel los. Richtung stadtauswärts ist es ruhiger und man findet dort auch kaum befahrene flache Straßen am Strand um bei Intervallen ordentlich ins schwitzen zu kommen.
Stadion mit Laufbahn gibt es auch in unmittelbarer Nähe. Allerdings haben wir diese nicht benutzt. Wir 2020 nachgeholt 😉

Das Wetter: Grundsätzlich ist die Jahreszeit um März und vor allem April trocken und schon sehr war. Wir hatten leider wenig Glück. Laut den Einheimischen hat es zu dieser Jahreszeit vor 13 und davor vor 100 Jahren so viel Regen gegeben.
Meist hielt sich der Regen im Hinterland wo aber auch die Radtouren hinführten. So mussten wir oft, was die Routenplanung betraf, flexibel sein.
Das positive daran… die Insel war so grün wie sonst nie 🙂

In Summe war es ein super Trainingslager und die Idee, mit Zypern mal etwas Neues zu probieren, war goldrichtig!
Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es auch 2020 wieder dort hin gehen. Mit der Erfahrung von diesem Jahr und mehr Glück beim Wetter werden es auch dann wieder großartige Trainingstage 🙂

Hier noch ein paar Eindrücke von unserem Camp: